Über den Inseln Afrikas: Mauritius

Dienstag, 29. Januar 2013

19.30 – 20.15 arte
Doku-Reihe, Deutschland, 2011, SWR. Regie: Thomas Wartmann.

Zuckerrohrfelder aus der Luft. Bild: SWR / © SWR/Renaud Vandermeeren

Fünf Fotografen sind auf der Suche nach spektakulären Motiven für einen Bildband über Afrikas Inseln. Ein Kamerateam hat sie auf ihren abenteuerlichen Reisen begleitet, die sie rund um den afrikanischen Kontinent führen. In der zweiten Folge gelingen dem Fotografen Renaud Van Der Meeren von seinem motorisierten Gleitschirm aus spektakuläre Aufnahmen von der ostafrikanischen Insel Mauritius. (Bild: SWR / © SWR/Renaud Vandermeeren)

Renaud Van Der Meeren ist Fotograf und Paramotorpilot. Mit seinem motorisierten Gleitschirm unternimmt er Expeditionen in die entlegendsten Winkel der Erde, um Menschen und Landschaften aus der Luft zu fotografieren. Renaud wollte eigentlich Jetpilot werden, studierte dann aber Musik an der Sorbonne, wurde Skilehrer, Fotomodell und Fotoassistent, bevor er als Fotograf sein Glück fand.

Besonders gerne übt er seinen Beruf auf Mauritius aus, denn nirgends findet er so viele Motive wie auf der „süßesten Perle des Indischen Ozeans“. Renauds Foto-Expedition führt im Tiefflug über Zuckerrohrfelder, zu Traumhochzeiten in Luxushotels und auf Tauchgänge zu Unterwasserwracks. Aber auch den ältesten Krämerladen in der Hauptstadt Port Louis lernt der Fotograf kennen und er trifft Michel Legris, den berühmten Sänger der Insel, dessen Vorfahren noch Sklaven waren.

Abenteuerlich wie sein ganzes Leben ist Renauds Begegnung mit dem Kite-Surf-Weltmeister Nico Kux. Bei spektakulären Luftaufnahmen über der Lagune muss Renaud mit starkem Wind kämpfen – und der ständigen Gefahr, seinen Gleitschirm mit Nicos Kite zu verheddern.

Weit weniger gefährlich dagegen ist sein nächstes Motiv, Sidah, die älteste Fischerin der Insel und möglicherweise der Welt. Renaud hat sie aus der Luft in ihrer Piroge entdeckt. „Der große Vorteil am Paramotor ist“, sagt er, „dass man tief und langsam fliegt und unmittelbar mit den Menschen kommunizieren kann. Die Leute fragen sich dann: Was ist das für ein Kerl da oben?“ Sidah öffnet dem Kerl ihr Herz und erzählt, dass es die Liebe war, die sie zur Fischerin gemacht hat. Renaud, Schöngeist und Abenteurer, bleibt auf seiner Reise vom Glück gesegnet. Bei einem spektakulären Absturz mit dem Paramotor bricht er sich glücklicherweise nur den kleinen Zeh und kann schon nach ein paar Tagen weiterfliegen.

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