Am Ende der Welt: Eine Insel in Patagonien
Samstag, 12. Oktober 2019 | 20.15 – 21.50 arte
Dokumentation, Erstausstrahlung
Ein Schiff fährt auf dem Ozean – bei hohem Seegang und strömendem Regen. Die Männer und Frauen an Bord, unter ihrer Regenkleidung verschanzt, klammern sich an allem fest, was ein wenig Halt verspricht. Es handelt sich um ein Forscherteam des Vereins „Centre Terre“.
Das Expeditionsziel ist ein kleiner, unbewohnter Felsarchipel in Patagonien im äußersten Süden Chiles: die Isla Madre de Dios (Mutter-Gottes-Insel). Sie wird ständig von sintflutartigem Regen überschwemmt und von den starken Winden dieser Breitengrade, den „Roaring Forties“, gepeitscht.

© Bernard Tourte/Centre Terre
Aber so unwirtlich der Ort, so herrlich die Natur! Hier gibt es in der Tat weltweit einzigartige Landschaften: 300 Millionen Jahre alte „Marmorgletscher“ von gigantischer Größe, ein üppig wuchernder Wald, der einem Science-Fiction-Film entsprungen sein könnte, Grotten so groß wie Kathedralen, Unterwasserhöhlen, die unbekannte Arten beherbergen, und vieles mehr.
Zwei Monate lang werden rund 40 Höhlenforscher, Geologen, Botaniker und Archäologen – ganz auf sich selbst gestellt – die Isla Madre de Dios bis in den letzten Winkel erkunden. Ihr Ziel ist es, die einzigartige geologische Geschichte der Inselgruppe zu verstehen, ihr Inneres zu untersuchen, die einheimischen Arten zu erfassen und die Geschichte der einst dort ansässigen Menschen nachzuzeichnen.
Weitere Sendetermine
Sonntag, 27. Oktober 2019 um 14.25 Uhr und
Mittwoch, 6. November 2019 um 09.20 Uhr
Online vom 05. Oktober bis 10. Dezember
Regie: Gilles Santantonio
Dauer: 93 Min.
Herkunft: ARTE F
Jahr: 2019
Quelle: https://www.arte.tv/