Plaudern verbindet – das neue Angebot der Malteser mit Unterstützung der Telekom
Sich mit anderen auszutauschen, kann guttun – besonders dann, wenn es an alltäglichen Gelegenheiten dazu fehlt. Mit dem neuen Angebot Plaudernetz schaffen die Malteser gemeinsam mit der Deutschen Telekom eine deutschlandweite, kostenlose Möglichkeit für Gespräche – offen für alle, die Lust auf einen netten Plausch haben. Ziel ist es, das soziale Miteinander zu fördern und zwischenmenschliche Verbindungen zu stärken.
Der Startschuss für das Plaudernetz fällt am 23. Juni. Wer den Wunsch nach einem Gespräch verspürt oder sich allein fühlt, kann unter der kostenfreien Rufnummer 0800 / 330 1111 anonym mit einer Gesprächspartnerin oder einem Gesprächspartner in Kontakt treten. Die Zuteilung erfolgt zufällig – das macht jede Unterhaltung einzigartig.
Sabrina Odijk, die bei den Maltesern den Bereich „Sozial stärken und teilhaben“ leitet, erklärt, dass vielen Menschen im Alltag die Gelegenheit fehle, ungezwungen mit anderen ins Gespräch zu kommen. Genau an dieser Stelle setze das Plaudernetz an. Der Dienst solle dazu beitragen, Einsamkeit und soziale Isolation durch persönliche Gespräche zu mildern oder bestenfalls zu verhindern.
Tatsächlich ist Einsamkeit ein wachsendes Thema – quer durch alle Generationen. In den letzten Jahren sei das öffentliche Bewusstsein für diese Problematik deutlich gewachsen.
Einfach ins Gespräch kommen
Was in den Telefonaten besprochen wird, bestimmen die Teilnehmenden selbst. Für die Gespräche gelten klare Regeln: ein respektvoller Umgang, Wahrung der Anonymität und ein Verzicht auf Werbung oder missionarische Inhalte. Ein lockeres „Du“ ist üblich, darüber hinausgehende persönliche Bindungen – etwa Wiederverabredungen – sind im System nicht vorgesehen, da jede Verbindung zufällig hergestellt wird.
Auch die Dauer des Gesprächs liegt in der Hand der Beteiligten. In Österreich, wo das Plaudernetz bereits besteht, dauern die Telefonate im Schnitt etwa 25 Minuten. In Deutschland haben die Malteser bereits Erfahrung mit telefonischen Besuchsdiensten mit festen Gesprächspartnern – und gehen davon aus, dass auch das neue Angebot auf breite Resonanz trifft, unabhängig vom Alter der Anrufenden.
Die Telekom unterstützt das Projekt auf mehreren Ebenen: Sie übernimmt nicht nur die Verbindungskosten, sondern trägt auch zur Bekanntmachung des Angebots bei. Für das Unternehmen ist das Plaudernetz ein Baustein des sozialen Engagements – mit dem Ziel, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Zudem werden innerhalb der Belegschaft interessierte Mitarbeitende als freiwillige Gesprächspartnerinnen und -partner gesucht.
Aus Sicht von Eva Sartory, Vice President ESG bei Telekom Deutschland, zeige sich gerade in der zunehmend digitalen Welt ein wachsendes Bedürfnis nach echter zwischenmenschlicher Nähe. Das Unternehmen wolle dazu beitragen, Menschen nicht nur digital, sondern auch emotional miteinander zu verbinden – und sehe im Plaudernetz eine unkomplizierte Möglichkeit, dies kostenfrei zu tun.
Freiwillig engagiert – per App und Telefon
Die Gesprächspartnerinnen und -partner arbeiten auf freiwilliger Basis – kostenlos, flexibel und ortsunabhängig. Nach Registrierung über die Plaudernetz-App entscheiden sie selbst, wann sie erreichbar sein möchten. Ist die App deaktiviert, werden keine Gespräche durchgestellt. Die Freiwilligen werden vom Plaudernetz-Team begleitet, erhalten Schulungen und haben bei Gesprächsproblemen eine Anlaufstelle.
Wichtig zu wissen: Das Plaudernetz versteht sich nicht als Krisen- oder Beratungstelefon. Wer sich in einer akuten Notlage befindet, wird auf entsprechende professionelle Angebote wie die Telefonseelsorge oder die „Nummer gegen Kummer“ verwiesen.
Weitere Informationen finden sich unter: https://plaudernetz.malteser.de
Die App steht im Apple App Store und im Google Play Store zum Download bereit.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Malteser in Deutschland/ Veröffentlicht am 23.06.2025