Es gibt sie: die erfreulichen Nachrichten und positiven Entwicklungen für Kinder und Familien. In einer Welt, die oft schnell auf das Negative fokussiert, berichten die SOS-Kinderdörfer in ihren „Good News“ über alles, was Hoffnung und Zuversicht schenkt.
In Thailand hat eine Filmvorführung dazu beigetragen, dass sich der Erziehungsstil in geflüchteten Familien verbessert hat.
Weltweit sind jedes Jahr über eine Milliarde Kinder und Jugendliche von physischer und psychischer Gewalt betroffen. Häufig stammt diese Gewalt von den Eltern oder anderen Betreuungspersonen. Besonders Kinder aus migrierten Familien sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Ihre unsichere Lebenssituation führt oft zu einem erhöhten Stresslevel bei den Eltern, was sich negativ auf das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern auswirkt.
In der thailändischen Provinz Tak, an der Grenze zu Myanmar, hat ein internationales Forscherteam eine Studie zur Gewaltprävention durchgeführt. An der Untersuchung nahmen etwa 2000 Eltern und Betreuungspersonen teil, die alle aus Myanmar geflüchtet oder migriert sind und unter extremem Armut leiden.
Zu Beginn wurden die Eltern nach ihren Erziehungsmethoden gefragt. Danach sahen sie einen einstündigen Spielfilm, der viel Identifikationspotential bot: Die Geschichte des Films handelte von Migranten, die in einer ähnlichen Situation wie die Teilnehmenden steckten.
Vier Monate nach der Vorführung wurde erneut untersucht, wie sich das familiäre Klima und die Erziehungsmethoden der Eltern verändert hatten. Dabei zeigte sich, dass die Eltern nun häufiger positive Erziehungsmaßnahmen ergriffen und die Anwendung körperlicher Gewalt gegenüber den Kindern um neun Prozent zurückgegangen war.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V./ Veröffentlicht am 09.02.2025