GEPA: Nachhaltige Klimaprojekte bei Kakao- und Honigpartnern

By Nima

Die GEPA verfolgt das Ziel, die Welt durch faire Snacks zu verbessern. Während der Fairen Woche 2024, die vom 1. bis 30. September stattfindet, fließen unter dem Motto „Mit Snacken die Welt retten“ fünf Prozent des Umsatzes aus dem Aktionssortiment der vier GEPA-Vertriebsbereiche in einen europäischen Klimafonds. Zu den Aktionsprodukten gehören das neue GEPA-Riegelsortiment sowie weitere Snackartikel wie die Bio-Haselnusswaffel Hazel Crisp Fairness.

Mit dem Klimafonds unterstützt die GEPA gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der EFTA (European Fair Trade Association) Projekte der Kooperativen COOPROAGRO aus der Dominikanischen Republik (Kakao) und COPICHAJULENSE aus Guatemala (Honig). An der Initiative „Mit Snacken die Welt retten“ beteiligen sich alle vier Vertriebsbereiche der GEPA: Weltläden, Lebensmittelhandel, Außer-Haus-Service und der Onlineshop gepa-shop.de. Weitere Informationen sind auf der Webseite der GEPA zu finden.

Die Kooperative COOPROAGRO plant bis 2030, ihren gesamten Kakaoanbau auf ein „Dynamisches Agroforstsystem“ umzustellen, um sich besser gegen die Klimakrise zu wappnen. Diese Anbaumethode sieht vor, verschiedene Pflanzen wie Bananen, Orangen und Mais in Kombination mit Kakao anzubauen. Eine Kakaobäuerin und Mitglied von COOPROAGRO hebt hervor, dass diese Pflanzen Schatten spenden und in Bezug auf den Klimawandel positive Auswirkungen auf Umwelt und Boden haben. Das geplante Projekt umfasst Schulungen für die Mitglieder in DAS-Techniken sowie die Bereitstellung der benötigten Werkzeuge und Setzlinge. Ziel ist es, die Bodenqualität, die Artenvielfalt und die Kakaoproduktion zu steigern, um den Mitgliedern ein zusätzliches Einkommen zu ermöglichen.

Die GEPA kooperiert seit langem mit der Honigkooperative COPICHAJULENSE. Die Mitglieder, überwiegend aus den indigenen Mayavölkern Ixil und Quiche, profitieren von der Biozertifizierung, die es ihnen ermöglicht, höhere Preise für ihren Honig zu erzielen. Diese Zertifizierung wurde durch den „Handelspartnerfonds“ der GEPA finanziert. Die GEPA ist die einzige Kundin von COPICHAJULENSE und sichert der Genossenschaft eine jährliche Abnahmegarantie für ihren Bio-Honig, was den Imkerinnen wie Catarina Velasco Toma mehr Planungssicherheit bietet. Ein neues Baumpflanzprojekt soll die Aufforstung und Schulungen für die Imker*innen umfassen, um unter anderem Abholzung zu reduzieren, die Ernährung zu verbessern und die Bedeutung von Bäumen für die Umwelt zu verdeutlichen.

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Im Rahmen der Fairen Woche besuchen zwei Mitglieder der dominikanischen Genossenschaft COOPROAGRO Deutschland. Marisol Villar Batista, eine Kakaobäuerin, und Rossy Then Tejada, Betriebswirtin und Tochter eines Kakaobauern, werden am 16. September 2024 an der Gesamtschule Barmen in Wuppertal empfangen. Die GEPA pflegt seit über 20 Jahren eine Partnerschaft mit dieser Schule, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst. Im Anschluss findet ein Austausch im akzenta-Supermarkt statt, der zahlreiche GEPA-Produkte führt. Am 17. September besuchen die beiden Frauen den Schokoladen-Verarbeiter Ludwig Weinrich GmbH & Co in Herford, wo aus Bio-Kakaobohnen von COOPROAGRO Schokolade hergestellt wird. Die GEPA informiert aktuell in sozialen Medien über den Besuch.

Am 18. September 2024 wird es für interessierte Weltläden eine Live-Übertragung per Zoom aus Südafrika geben, wo die WFTO-Konferenz stattfindet. Dort werden unter anderem der Geschäftsführer der GEPA, Peter Schaumberger, und die Exportmanagerin der Bio-Rooibos-Kooperative Heiveld berichten. Diese Schaltung wird von der Weltladen-Initiative organisiert, zu der auch die GEPA sowie verschiedene Fair Handelsorganisationen gehören, die die Arbeit der Weltläden in Deutschland unterstützen.

Die GEPA steht als Fair Trade-Pionierin seit 49 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit. Als größte europäische Fair Handelsorganisation pflegt sie langfristige Handelsbeziehungen mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise erhalten die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen Institutionen wie MISEREOR, Brot für die Welt und verschiedene Jugendorganisationen. Die GEPA wurde mehrfach für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ausgezeichnet, unter anderem beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020 und mit dem CSR-Preis der Bundesregierung. Als eines der wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen.

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Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von GEPA mbH/ Veröffentlicht am 11.09.2024