Silvia Schüßler, Mitbegründerin der gemeinnützigen Hilfsorganisation Global Micro Initiative e.V., reiste vor kurzem zu Projektstandorten in Indonesien, um sich selbst ein Bild von der Wirkung der Organisation zu machen. Während ihrer zweiwöchigen Reise durch Bali, Nusa Penida und Lombok traf sie 35 beeindruckende Projektteilnehmer und ihre Erlebnisse übertrafen ihre Erwartungen bei weitem.
Die Mission von Global Micro Initiative e.V., Armut zu bekämpfen und den Menschen neue Perspektiven zu bieten, spiegelt sich auch in Schüßlers persönlichem Engagement wider. Um die transformative Kraft der Arbeit hautnah zu erfahren, besuchte sie Indonesien, wo die Organisation seit Jahren Menschen durch Mikrokredite, betriebswirtschaftliche Schulungen und individuelle Unterstützung auf dem Weg zu einem besseren und selbstbestimmten Leben begleitet.
Auf Bali erlebte Schüßler einen drastischen Unterschied zwischen der touristischen Atmosphäre am Flughafen und der ersten Station ihrer Reise: In der Müllberge-Siedlung von Denpasar leben Menschen in extremer Armut. Doch durch die Hilfe von Global Micro Initiative e.V. haben einige von ihnen die Möglichkeit erhalten, sich eine bessere Zukunft aufzubauen.
Bei ihrem Besuch traf Schüßler unter anderem Oktaviani, eine 32-jährige Mutter von drei Kindern, die vor einem Jahr noch als Müllsammlerin tätig war. Dank dreier Mikrokredite und individueller Beratung konnte sie einen kleinen Kiosk eröffnen, in dem sie selbstgekochte Snacks verkauft. Oktaviani berichtete stolz, dass das neue Vordach ihrem Kiosk zu einem beliebten Treffpunkt gemacht habe.
In Nusa Penida, einer kleinen Insel südöstlich von Bali, besuchte Schüßler Sudani, die ihren Kiosk an einer stark frequentierten Straße hat. Während des Besuchs herrschte reges Treiben in ihrem Laden. Sudani hatte nicht nur einen Mikrokredit erhalten, sondern auch in den individuellen Beratungen gelernt, selbstbewusster mit Kunden umzugehen, die ihre Einkäufe nicht bezahlen können. Diese Unterstützung führte zu einem Umsatzanstieg. Sudani, die an Parkinson leidet, teilte mit, dass das zusätzliche Einkommen ihr ermöglicht, bessere Medizin zu kaufen und ihre Krankheit besser zu bewältigen.
Auf Lombok besuchte Schüßler sowohl langjährige Projektteilnehmer als auch neue Teilnehmer in den ländlichen Dörfern. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich die kleinen Unternehmen dank der Unterstützung von Global Micro Initiative e.V. weiterentwickelt haben. Supriadi, der seinen Geflügelfutter-Verkauf dank Mikrokrediten zu einem erfolgreichen Lebensmittelstand ausgebaut hat, äußerte, dass sein Wunsch, genug Geld zu verdienen, um sein Kind in eine gute Schule zu schicken, in Erfüllung gegangen sei.
Besonders beeindruckt war Schüßler von der Arbeit der lokalen Teams von Global Micro Initiative e.V., die sich intensiv mit den Lebensrealitäten der Menschen auseinandersetzen und sich engagiert für deren Erfolg einsetzen.
Zum Abschluss ihrer Reise betonte Schüßler, dass ihr Besuch in Indonesien alle ihre Erwartungen übertroffen habe. Die Begegnungen und Gespräche mit den Menschen, denen die Organisation hilft, seien sowohl berührend als auch ermutigend gewesen. Sie hob hervor, wie wichtig die Arbeit der Organisation sei und wie viel noch getan werden müsse. Jeder könne ein Chancen-Geber werden, da bereits ein kleiner Beitrag dazu beitrage, Armut zu bekämpfen und Kleinstunternehmern neue Chancen zu ermöglichen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Global Micro Initiative e.V./ Veröffentlicht am 27.06.2024