Philippinen: Malteser weiten Nothilfe aus
Köln. – Nach eigenen Angaben hat das Hilfswerk Malteser International nach dem verheerenden Tropensturm „Washi“ in der Stadt Iligan auf der philippinischen Insel Mindanao über 100 Übergangswohnhäuser mit Latrinen und Waschmöglichkeiten errichtet. Der Taifun hatte am 17. Dezember Sturzbäche und Überschwemmungen ausgelöst, Teile der Insel verwüstet und Hunderttausende obdachlos gemacht.
„Besonders die Kinder sind sehr verletzlich. Durch die gedrängte Situation in den Evakuierungslagern sind sie beispielsweise der Gefahr sexuellen Missbrauchs ausgesetzt und müssen dringend geschützt werden“, berichtet Dr. Melgabal Capistrano, Berater für Katastrophenvorsorge von Malteser International, der im Moment das Team auf Mindanao unterstützt. Psychosoziale Unterstützung und Präventionsmaßnahmen gehören daher zum Programm der Malteser, besonders für Kinder, die nicht in Begleitung Erwachsener sind.
Direkt nach dem Tropensturm hatten die philippinischen Malteser bereits zwei Tonnen Medikamente und Lebensmittel in die Katastrophenregion um Cagayan de Oro und Iligan gebracht. Auf Bitten der lokalen Behörden unterstützt Malteser International auch bei der Koordination und beim Management der Evakuierungszentren.
Malteser International teilte mit, man habe zunächst 10.000 Euro aus dem eigenen Nothilfefonds für die Soforthilfe bereitgestellt. Dank der Unterstützung von Caritas international mit weiteren 50.000 Euro könne die Hilfe jetzt ausgeweitet werden.
Für die Opfer der Katastrophe rufen die Malteser zu Spenden auf.
http://www.malteser-international.org